Endlich lange schlafen! Endlich kein Arbeitsdruck! Endlich Zeit zum Reisen! Endlich das Leben genießen! - So lauten nicht selten die erwartungsvollen Stoßseufzer von Menschen, die kurz vor der Pensionierung stehen. Viele Neu-Rentner erhoffen sich nichts sehnlicher als einen ruhigen, beschaulichen "Lebensabend" mit gutem Essen, entspanntem Reisen, Besuch von Konzerten und Museen oder - je nach Geldbeutel - Faulenzen im bequemen Fernsehsessel.
Und dann kommt alles ganz anders. Sie beginnen zu "kränkeln". Die Stimmung trübt sich ein, sie haben keine Lust irgend etwas zu unternehmen, sie werden "raunzig" und schließlich unausstehlich. Sie gehen ihrem Partner oder ihrer Partnerin entsetzlich auf die Nerven, werden immer fetter oder entwickeln typische Alters-Zipperlein, die sie glauben in "Kuren" behandeln zu müssen.
Am besten man verkauft sein Auto, zieht in eine kleinere Wohnung und lebt "bescheiden". Aber dann beginnt die Alters-Tristesse. Viele fallen in ein psychisches Loch aus Langeweile, Antriebslosigkeit und Streitsucht, aus dem sie nicht mehr herauskommen.
Und dann kommt alles ganz anders. Sie beginnen zu "kränkeln". Die Stimmung trübt sich ein, sie haben keine Lust irgend etwas zu unternehmen, sie werden "raunzig" und schließlich unausstehlich. Sie gehen ihrem Partner oder ihrer Partnerin entsetzlich auf die Nerven, werden immer fetter oder entwickeln typische Alters-Zipperlein, die sie glauben in "Kuren" behandeln zu müssen.
Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay
Und schließlich kommt bei vielen der Renten-Schock: Sie stellen entsetzt fest, dass ihr Alterseinkommen bei weitem nicht dem entspricht, was sie sich erwartet hatten. Aus der lang ersehnten "Traum-Kreuzfahrt" im Mittelmeer wird, mangels finanzieller Mittel, doch nichts; die Wohnung kann man sich wegen der gestiegenen Miete kaum noch leisten, Ausflüge mit dem Auto sind wegen hoher Treibstoffkosten kaum erschwinglich und die Kinder sieht man auch immer seltener. Sie leben in einer anderen Stadt und kommen höchstens zu Weihnachten zu Besuch. Am besten man verkauft sein Auto, zieht in eine kleinere Wohnung und lebt "bescheiden". Aber dann beginnt die Alters-Tristesse. Viele fallen in ein psychisches Loch aus Langeweile, Antriebslosigkeit und Streitsucht, aus dem sie nicht mehr herauskommen.
Wir glauben, das muss nicht so sein! Man kann einen Pensionierungsschock vermeiden, wenn man sich an folgende fünf Prinzipien hält:
1. Selbstdisziplin
Wenn der Wecker plötzlich nicht mehr um 6 Uhr früh klingelt empfinden das viele Rentner zunächst als große Erleichterung. Wer sich dann aber im Bett umdreht um noch ein bisschen zu schlafen hat bereits den ersten Schritt in eine selbstverschuldete Rentendepression getan. Die festen Strukturen des Arbeitslebens, die von den meisten Rentnern als Belastung empfunden werden, haben in Wahrheit nämlich auch eine positive Seite. Sie strukturieren den Alltag und geben ihm einen stabilen Rhythmus. Deshalb ist für Rentner Selbstdisziplin so wichtig! Natürlich muß man in der Rente nicht aufstehen wie zu einer Frühschicht - aber eine regelmäßige Morgenroutine sollte man schon einhalten. Wie immer man seinen Tagesablauf als Renter auch einteilt - es ist wichtig sich daran zu halten. Wer alles "schleifen" läßt rennt bald den ganzen Tag unrasiert, unfrisiert, ungewaschen, im Schlafanzug oder im Bademantel herum; isst unregelmäßg teures Fast Food oder säuft ständig vor sich hin.
Selbstdisziplin in den alltäglichen Verrichtungen verhindert das nicht untypische "Versandln" bei älteren Menschen. Übrigens - zur Selbstdisziplin gehört auch konsequente Mundhygiene. Es gibt massenhaft Studien, die belegen, wie verheerend sich schlecht gepflegte Zähne und entzündetes Zahnfleisch auf alle möglichen Organe auswirken können - vom Herz bis zum Immunsystem.
Selbstdisziplin in den alltäglichen Verrichtungen verhindert das nicht untypische "Versandln" bei älteren Menschen. Übrigens - zur Selbstdisziplin gehört auch konsequente Mundhygiene. Es gibt massenhaft Studien, die belegen, wie verheerend sich schlecht gepflegte Zähne und entzündetes Zahnfleisch auf alle möglichen Organe auswirken können - vom Herz bis zum Immunsystem.
2. Bewegung
Bewegung ist das A und O für gesundes Älterwerden! Ohne ausreichende Bewegung geht alles viel schneller "den Berg runter" als es sein müsste. Es gibt unendlich viele wissenschaftliche Studien die aufzeigen, wie positiv sich Bewegung auf das körperliche und seelische Allgemeinbefinden auswirkt - besonders bei älteren Menschen. Bewegungsmangel fördert nicht nur Fettleibigkeit - sondern auch unzählige chronische Beschwerden im Herz-Kreislaufsystem und im Bewegungsapparat.
Es geht dabei garnicht um sportliche Höchstleistungen. Der regelmäßige Spaziergang (mindestens 7.000 Schritte) oder konsequentes Treppensteigen (statt Aufzugnehmen) macht schon einen Riesenunterschied. Hervorragend geeignet für ältere Menschen ist auch regelmäßiges Schwimmen, Radfahren, Rudern (auch auf einer Rudermaschine) oder bestimmte Formen der Gymnasik.
Häufig hört man von älteren Menschen sie müssten "sich schonen" - wegen ihrer Gelenke oder wegen ihres Rückens. In 99 von 100 Fällen ist das Gegenteil der Fall! "Sich schonen" verschlimmert die Symptome.
Je früher man anfängt, seinen Körper regelmäßig durch Bewegung fit zu halten, desto besser. Sobald man die erste Zeit mit Bewegung durchgestanden hat (die tatsächlich zunächst schmerzhaft oder erschöpfend sein kann) wird man sehr bald deutliche Verbesserungen des Allgemeinbefindens bemerken.
Es geht dabei garnicht um sportliche Höchstleistungen. Der regelmäßige Spaziergang (mindestens 7.000 Schritte) oder konsequentes Treppensteigen (statt Aufzugnehmen) macht schon einen Riesenunterschied. Hervorragend geeignet für ältere Menschen ist auch regelmäßiges Schwimmen, Radfahren, Rudern (auch auf einer Rudermaschine) oder bestimmte Formen der Gymnasik.
Häufig hört man von älteren Menschen sie müssten "sich schonen" - wegen ihrer Gelenke oder wegen ihres Rückens. In 99 von 100 Fällen ist das Gegenteil der Fall! "Sich schonen" verschlimmert die Symptome.
Je früher man anfängt, seinen Körper regelmäßig durch Bewegung fit zu halten, desto besser. Sobald man die erste Zeit mit Bewegung durchgestanden hat (die tatsächlich zunächst schmerzhaft oder erschöpfend sein kann) wird man sehr bald deutliche Verbesserungen des Allgemeinbefindens bemerken.
3. Ernährung
Man kann nur den Kopf schütteln, wie sich manche ältere Menschen ernähren. Offenbar ist es, gerade bei der Ernährung, für viele extrem schwer, sich von (schlechten) Gewohnheiten zu trennen. Da werden Schweinshaxen vertilgt, massenhaft Innereien gegessen, fette und süße Tortenberge verdrückt und ordentlich Bier und Wein konsumiert. Und dann wundern sich die Leute, dass ihnen die Gelenke weh tun oder sie einen "Ranzen" wie ein Bierfass vor sich herschleppen.
Wenn man einmal den ganzen Blödsinn mit irgendwelchen Super-Diäten beiseite läßt, ist schnell ziemlich klar, was ein älterer Mensch eigentlich essen sollte: Viel Gemüse und Obst (wegen der Vitamine und Ballaststoffe), moderate Mengen von Kohlehydraten wie Nudeln oder Brot und etwas hochwertiges Eiweiss in Form von Eiern, Milch, Käse, Fisch oder ein wenig Fleisch (zur Verhinderung von Muskelabbau). Eine ausgewogene Mischkost in vernünftigen Mengen - ohne viel tierisches Fett, Zucker oder Salz - ist sinnvoll. Statt ständig Fruchtsäfte, Cola, Bier oder Wein sollten (nicht nur) ältere Menschen schlicht und einfach Wasser aus der Wasserleitung trinken.
Gerade im Alter hätte man auch mehr Zeit sich selbst etwas Gutes zu kochen - statt ständig "beim Wirten" oder "Heurigen" das knappe Geld zum Fenster hinauszuhauen.
Wenn man einmal den ganzen Blödsinn mit irgendwelchen Super-Diäten beiseite läßt, ist schnell ziemlich klar, was ein älterer Mensch eigentlich essen sollte: Viel Gemüse und Obst (wegen der Vitamine und Ballaststoffe), moderate Mengen von Kohlehydraten wie Nudeln oder Brot und etwas hochwertiges Eiweiss in Form von Eiern, Milch, Käse, Fisch oder ein wenig Fleisch (zur Verhinderung von Muskelabbau). Eine ausgewogene Mischkost in vernünftigen Mengen - ohne viel tierisches Fett, Zucker oder Salz - ist sinnvoll. Statt ständig Fruchtsäfte, Cola, Bier oder Wein sollten (nicht nur) ältere Menschen schlicht und einfach Wasser aus der Wasserleitung trinken.
Gerade im Alter hätte man auch mehr Zeit sich selbst etwas Gutes zu kochen - statt ständig "beim Wirten" oder "Heurigen" das knappe Geld zum Fenster hinauszuhauen.
4. Soziale Kontakte
Dass Menschen soziale Wesen sind ist eine Binsenweisheit. Aus der Altersforschung weiß man, dass soziale Kontakte besonders im Alter extrem wichtig für (psychische) Gesundheit und Langlebigkeit sind. Unzählige Studien bei Über-Hundertjährigen (Centenarian Studies) in Japan, Italien und anderen Ländern haben ergeben, dass soziale Kontakte ein Schlüsselfaktor für eine langes Leben sind.
Am wichtigsten sind natürlich die Kontakte zum Partner und in der Familie - zu Kindern und Enkelkindern. Wer verwitwet und kinderlos ist braucht unbedingt einen Freundeskreis - möglichst mit einem gemeinsamen Hobby oder sozialen Aktivität.
Das heißt aber nicht, dass ältere Leute ständig mit jemandem zusammensein müssen. Nähe und Distanz sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.
Am wichtigsten sind natürlich die Kontakte zum Partner und in der Familie - zu Kindern und Enkelkindern. Wer verwitwet und kinderlos ist braucht unbedingt einen Freundeskreis - möglichst mit einem gemeinsamen Hobby oder sozialen Aktivität.
Das heißt aber nicht, dass ältere Leute ständig mit jemandem zusammensein müssen. Nähe und Distanz sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.
Bild von Sabine van Erp auf Pixabay
Das gilt, so paradox das klingt, besonders für den Lebenspartner. Schon manche Ehe ist gerade im hohen Alter zerbrochen, weil z.B. die Frau die ständige nörgelnde Anwesenheit ihres früher außerhäuslich berufstätigen Ehemannes einfach nicht mehr ertragen konnte. Gerade im Alter braucht jeder Mensch auch einen Bereich ganz für sich allein. Der Bridge-Abend mit Freundinnen oder der Besuch eines Fußballspieles mit den alten Arbeitskollegen sind Beispiele von Aktivitäten, bei denen alte Ehepaare sich auch einmal aus dem Weg gehen können.
5. Ziele und Herausforderungen
Und nun das Wichtigste zum Schluss: Wer im Alter keine Ziele mehr hat ist schon halb-tot. Egal was man sich vornimmt - nichts braucht ein älterer Mensch so sehr wie Herausforderungen und das unbeschreiblich befriedigende Gefühl noch etwas erreichen zu können. Dabei spielt es keine Rolle, um welche Art der Herausforderung es sich handelt. Der eine schreibt vielleicht sein Leben auf, ein anderer versucht jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen. Es gibt alte Menschen, die noch herausragende wissenschaftliche, sportliche oder künstlerische Leistungen vollbringen. Die Alterswerke vieler Maler, Musiker oder Schriftsteller sind oft ihre besten. Es gibt viele ältere Menschen, die sich sozial und karitativ engagieren - und sie selbst profitieren dabei meist genauso viel, wie die Empfänger der Leistungen.
Selbst wer chronisch krank oder körperlich eingeschränkt ist kann noch vieles erreichen, was Befriedigung verschafft - und wenn es nur ein freundliches Telefongespräch mit einem oder einer alten Bekannten ist.
Selbst wer chronisch krank oder körperlich eingeschränkt ist kann noch vieles erreichen, was Befriedigung verschafft - und wenn es nur ein freundliches Telefongespräch mit einem oder einer alten Bekannten ist.